Artikel USA-Reise Mai 2025


Im Mai 2025 sind meine Mutter und ich für einen Monat in die USA und Canada geflogen um die Eindrücke, die Sie bei einem Urlaub als junge Erwachsene in die USA gemacht hat aufzufrischen.
Die Rahmenbedingungen für diesen Urlaub waren wie folgt: Der grobe Zeitrahmen war ein Monat. Die Schlüssel Highlights, die auf der Must Do Liste waren:

  • Niagara Fälle
  • Helicopter Tour des Grand Canyon
  • Yellowstone Park
  • Carmel by the sea

Wir haben uns entschieden, die Planung der Reise komplett eigenständig zu machen, dies war einerseits die kostengünstigere Variante im Vergleich zu einer von einem Reisebüro geplanten Reise. Meine persönlichen Argumente dazu, dass wir uns auf unsere Interessen fokussieren und die Reise auf unsere Geschwindigkeit anpassen können. Des Weiteren sind alle Informationen online und auf Englisch leicht zu erreichen und somit gibt es keine Sprachbarriere.

Im Januar 2025 begann somit die detaillierte Planung. Meine Ziele hierbei war es, Verbindende Flüge absolut zu vermeiden. Allen Itinerary Punkten genug Zeit, aber nicht zu viel Zeit zu geben, damit bei einer langen Reise wie dieser hier weder Langeweile aufkommt noch Überforderung oder Stress.

Ein Problem hierbei war natürlich die unterschiedlichen Temperaturen in den USA vor allem zu dem Recht kalten Yellowstone Park. Desweiteren ist Yellowstone offiziell das ganze Jahr offen, aber viele Straßen und Services öffnen erst Mitte oder sogar Ende Mai und ein klassischer Yellowstone Urlaub lässt sich somit erst ab dann umsetzen.

Das geschätzte Klima vor der Reise war:

Klima Übersicht USA Reise:

Ort Tief Hoch Regentage Anzahl Im Monat

Washington 13°/22° 9

New York 13°/22° 9

Toronto 9°/19° 8

Las Vegas 16°/32° 0

Yellowstone -2°/11° -kA-

Californien 10°/27° 0

Was bereits leichte Probleme beim Packen brachte da wir von heißen Temperaturen zu Yellowstone fliegen und danach wieder ins warme nach Kalifornien.

Das Grob Itinerary war dann wie folgt:


Direktflug von MUC nach IAD
Washington DC
Flug Nach NYC

NYC

Toronto

Las Vegas

Yellowstone

San Francisco und ein Roadtrip durch Kalifornien mit Napa, Muir Woods,Yosemite, Carmel by the Sea und einem Direktflug LAX nach MUC.

In der Planung und Buchung der Reise teilte sich dieses doch umfangreiche Itinerary in 3 Organische Blöcke:
Der Städte Teil des Trips:


Washington DC, NYC, Toronto und Las Vegas

Yellowstone

Kalifornien

Vor der Abreise hatten wir die Folgenden Sachen gebucht:
Alle Flüge, Hotels,ein Mietwagen in Yellowstone und einen in Kalifornien (Abholpunkt San Francisco – Abgabe LAX), verschiedenen Itinerary Punkte und eine Restaurant Reservierung haben wir ebenfalls im Vorhinein gebucht. Jedoch nicht viel.

Einreise:

ESTA und ETA

Der erste Punkt den ich in der Planung erledigt hatte war für die USA und Canada das ESTA beziehungsweise das ETA zu beantragen. Dies ist für beide Länder eine ANreisegenehmigung aber keine EINreisegenehmigung, die Einreise liegt bei beiden Ländern in der Entscheidungsgewalt des jeweiligen Beamtens der Einreisebehörde.

Das beantragen beider war Zeitaufwändig (circa 2 Stunden für den Fragebogen für das ESTA, 1 Stunde für das ETA) aber simpel und ging ohne Probleme von online von zuhause aus.

Die Einreise, die in den USA die in letzter Zeit negativ in den Medien aufgefallen ist und auch auf der Seite des Auswärtigen Amt wiederholt betont keine Falschangaben durchzuführen da sonst Festnahme, Abschiebehaft oder Abschiebung führen kann. [Quelle Auswärtiges Amt]

Die zwei Einreisen, die wir in die USA hatten, verliefen jedoch relativ ruhig. Auch wenn ich bereits sagen kann, dass die erste Einreise in Washington DC etwas unangenehm war vor allem im Vergleich zu anderen internationalen Reisen die ich davor hatte (nennenswert hier Japan und Taiwan). Die zweite Einreise von Toronto nach Las Vegas und die Kanada Einreise waren jedoch unproblematisch und angenehm.

Washington DC:
Nach einem 9 Stunden Flug von MUC nach IAD. Gab es schon die erste USA Kuriosität: Der Mobile Lounge besser bekannt als der People mover. Eine Busartige Flughafen Infrastruktur die nur noch vereinzelt in existiert, wobei IAD der erste Flughafen ist der diese verwendet hat.

Die nächsten Tage haben wir damit verbracht, die Highlights von Washington zu Fuß, mit dem Taxi oder im mutigen Moment mit dem Fahrrad zu erkunden.
Hierbei gibt es die Memorials von bekannten Amerikanern (Lincoln, Martin Luther King etc.) und die Kriegsmemorials (WWs, Vietnam etc.) eingebettet im Park von dem Washington Monument, dem Weißen Haus und dem Congress. Dies haben wir als eine der wenigen Kleingruppen angeschaut, gefühlt war jede andere Gruppe eine amerikanische Schulklasse.

Um unseren kunsthistorischen Horizont zu erweitern besuchten wir auch die National Gallery of art und deren Ostgebäude. Zwei von vielen sehr guten Museen mit kostenfreien Eintritt, und einem schönen Skulptur Garten. Desweiteren hat Washington DC auch einen hübschen botanischen Garten.

Am letzten Tag fuhren wir mit einem Uber nach George Town, eine fotoreifes Viertel im föderalen Stil. Mit bekannten historischen Häusern, wovon wir das Tudor Haus besucht haben, was durch einen schönen Garten einlädt die lokale Gartenvögel Population zu beobachten. Unsere Prioritäten lagen hier auf dem roten Kardinal und dem Blauhäher.

Unsere letzten drei Punkte auf dem Programm waren der Arlington Friedhof, die sehr einladende Wharf für ein Abendessen und die Union Station.

Auch wenn die USA nicht für ein effizientes Zugnetzwerk bekannt ist, gibt es durchaus sehenswerte Zugstationen. Des Weiteren gab es kurzzeitig die Überlegung in der Planung den Zug zu nehmen von Washington DC nach New York City. Da wir uns aus Bequemlichkeitsgründen und aufgrund großer sperriger Koffer für den Flug entschieden haben, besuchten wir die wunderschöne Union Station im Alleingang. Eine Zugstation, die im Washington DC typischen neoklassizistischen Stil gebaut wurde hat uns mit ihrem prächtigen Ausstattung und ihrer Haupthalle die Diokletiansthermen (Quelle Wikipedia) nachempfunden hat, hat uns imponiert.

Washington DC verließen wir somit per Flugzeug, hier gab es das einzige kleinere Problem der Reise. United hat uns aufgrund stärkeren Winden empfohlen nicht unseren Nachmittagsflug zu nehmen, wir haben uns entschieden einen 6 Uhr morgens Flug zu nehmen der dann am Flughafen 3 Stunden nach hinten geschoben wurde, so das wir erneut auswuchten durften und somit waren wir mit nur einer Stunde Verspätung auf den Weg nach NYC.
Und auch wenn ich mir zwischenzeitlich gewünscht hätte, den Zug zu nehmen, die Aussicht, die man vom Flugzeug im Landeanflug auf NYC hatte, war wie aus den bekannten amerikanischen Filmen.

NYC:

Angekommen haben wir uns erst etwas von dem frühen Flug erholt, danach haben wir uns auf den Weg nach Chinatown gemacht, um uns noch weiter zu erholen.

Ich hatte vor dem Urlaub einen Day Spa per Google Maps ausgekundschaftet.(https://maps.app.goo.gl/avw8veHxSse12fJN8) wir waren so sehr überzeugt von diesem SPA, dass wir in unserer Zeit in NYC einmal zurückkehren und wieder überzeugt waren. Generell habe ich mich in Chinatown nach Taipei transportiert. Überall chinesische Schriftzeichen, Restaurants (darunter haben wir auch ein sehr gutes Peking Restaurant genossen) und Services, die man nicht in einer amerikanischen Stadt erwarten würde. Am Abend haben wir noch einen Abstecher zum Times Square gemacht, um dies auch gesehen zu haben.
Am nächsten Tag hatten wir für den Nachmittag ein Ballett geplant, daher hatten wir am Vormittag Zeit hatten das MET Museum zu besuchen, das eine große Sammlung an internationaler historischer Kunst hatte, wobei wir leider zugeben, dass unser Highlight die Dachterrasse war, die eine wunderschöne Aussicht über NYC hatte.
Am Nachmittag gingen wir zum Ballett, vor dem Urlaub habe ich Tickets zum Innovators and Icons im NYC Ballett gekauft. Dies war eine dreiteilige Vorstellung, die spannender als geplant war, da die männliche Primaballerina im ersten Akt fiel und durch eine andere ersetzt wurde, was dazu führte, dass das ganze Publikum die Pausen nutzte um die Geschehnisse zu verarbeiten und diskutieren.

Am nächsten Tag stand der große Bootsausflug zu Liberty und Ellis Island. Das Ticket zu diesem Ausflug mit dem offiziellen Ferry Anbieter hatte ich ebenfalls im voraus gebucht. Die berühmte Freiheitsstatue von nah anzusehen war eins der Highlights von NYC, die bekannte Geschichte der Amerikanischen Immigration von Ellis Island wird im ehemaligen Ziegelstein Hauptgebäude sehr detailliert dargestellt.


Die Wettervorhersage, die einen schlechten nächsten Tag, aber einen schönen übernächsten Tag bestimmte, sorgte dafür, dass wir am nächsten Tag in unser Museums Highlight der ganzen Reise gingen. Das Museum Of Modern Art, auch genannt MoMA. Hier gibt es neben den bekannten Van Gogh, George Segal und Picasso zwei Werke, von noch lebenden und unbekannteren Künstlern, die uns sehr imposant waren. Das erste von Mike Kelly (https://www.moma.org/collection/works/166044) das zweite, das im Atrium über drei Stockwerke spannt von Otobong Nkanga. (https://www.moma.org/calendar/exhibitions/5742)

Der nächste Tag kam mit wunderschönem Wetter um die Ecke, das haben wir genutzt für eine Rikscha Tour durch den Central Park, wo der Fahrer uns von bekannter Foto und Filmlocation zur nächsten fuhr. Was durch perfekte 24° und Sonnenschein zu den besten Fotos der Reise führte. Am Nachmittag machten wir bei dem gutem Wetter auch noch einen Spaziergang entlang der High Line, eine ehemalige, erhöhte Bahnlinie die nun mit Kunst, Pflanzen, Bänken und guten Aussichten zum Verweilen einlädt, wir stoppten am Chelsea Market und hatten eine Maine typische Lobster Roll.

Der letzte Stop in NYC könnte nicht wie anders geplant Grand Central Station sein, mit einer wunderschönen zentralen Halle, die grüne Decke mit dem Sternenhimmel Motiv ist toll auf dem Foto zu sehen.

Toronto:

Unser nächster Stop war Toronto. Da einer der Must Sees von Gabriele die Niagara Fälle waren. Die kann man sich auch von der amerikanischen Seite anschauen, aber die Toronto Seite soll schöner sein und ist deutlich leichter zu organisieren, da der relativ große Pearson Airport, die An- und Weiterreise einfach gemacht hat.

In Toronto hatten wir zwei Tage, nach unserer Ankunft haben wir uns mehr schlecht als recht an die vergleichbar kalten Temperaturen gewöhnt, im Restaurant Simona am Lake Ontario gegessen und das Distillery District erstmals erkundet. Nächsten Tag gleich das Highlight, die Fahrt zu den Niagara Fällen. Vor Ort bei den Niagarafällen gab es drei unbeschreibbare Itinerary Punkte, erstmal der Gang durch die Betonwege “Behind the falls”, danach Mittagessen im Sheraton Hotel mit einer unbeschreiblichen Aussicht und anschließend die Fahrt auf dem Hornblower auf dem jede Schicht trotz Plastikponcho nass wurde.

Auf der Fahrt nach Hause hat unser Fahrer den historischen Ort Niagara-by-the-lake und den Niagara Whirlpool gezeigt, wobei er den historischen Hintergrund und den uns zuvor unbekannten USA-Canada Krieg von 1812 uns mit Bunkern an der Route erläuterte. Am Abend haben wir auch das erste Mal den kanadischen Klassiker Poutine im hippen und einladenden Viertel von Kensington Market gegessen. Der nächste Tag war entgegen der Planung nicht das Royal Ontario Museum, da wir etwas zu viele Museen gesehen haben, sondern der CN Tower und das Ripley Aquarium. Generell hat uns unser kurzer Ausflug nach Kanada sehr gefallen, die Gegenden hatten viel Charakter, die Personen mit denen wir interagiert hatten waren sehr nett und der nationale Stolz führt dazu wir Toronto als sehr einladend wahrnahmen, auch wenn uns vielleicht etwas das Programm ausging.

Las Vegas:

Nächsten Tag und es ging zurück zum Pearson Airport. Da gab es auch die erste Verwirrung, die wir erst in Las Vegas verstanden. Den wir gingen durch eine Amerikanische Einreisekontrolle bereits am Flughafen, diese war deutlich freundlicher als unsere erste in Washington DC. Wir sind in Las Vegas gelandet und haben uns beim Taxi Stand gefragt, warum wir nicht durch die Einreise in den USA gehen mussten. Dies war dank der Pre-Clearance in Pearson nämlich nicht mehr nötig. Am Abend ging es durch das Chaos in das MGM Grand zu der Show KA. Dies ist die Feuer / Asien Variante der Vorstellung von Cirque du soleil. Auch wenn wir uns unter den Trailern im Internet wenig vorstellen konnten waren hier unsere Vorstellungen übertroffen. Keine Sekunde war langweilig und es ist wirklich 2 Stunden Non Stop Action.

Am nächsten Tag hatten wir eins der Highlights der ganzen Reise geplant. Gabi hatte bei ihrer letzten Urlaubsreise in den USA den Grand Canyon mit dem Auto beziehungsweise zu Fuß erkundet und dabei Flugzeuge und Helikopter gesehen, die hier Flugtouren anbieten. Dies war für Gabi eins der Must-Dos des Urlaubes. Somit hatte ich vor dem Urlaub für diesen Tag eine Sonnenuntergangstour gebucht. Bis 16 Uhr hatten wir noch viel Zeit uns von dem ereignisreichen ersten Drittel des Urlaubs zu erholen und das High-Tech Zimmer mit einer tollen Aussicht über den Strip und der Las Vegas Sphäre zu genießen. Dann kam leider ein kleiner Schock: das Wetter war sehr windig und es wurde uns stark empfohlen den Flug zu verschieben, wir hatten noch einen zweiten Tag in Las Vegas geplant, somit war dies für uns kein nennenswertes Problem.
Somit buchte ich kurzfristig das Programm des Tages danach auf den Abend um, dies war in Immersiven Entertainment Area 15, die interaktive Kunstausstellung Omega Markt von Meow Wolf. Dies war eine Empfehlung von dem sehr bekannten Jenny Nicholson Video https://www.youtube.com/watch?v=L9OhTB5eBqQ&t=11218s.
Leider hatten wir eine harte Zeit uns darauf einzulassen, es ist eine Mischung aus Kunst Ausstellung und Computer basiertem Rätsel / Escape Game, und wir hatten auf dieser Reise bereits bessere Kunst gesehen und der Rätsel Teil fühlte sich uns schnell wie Arbeit an und war nicht für uns.

Am nächsten Tag war es nicht mehr windig und wir konnten unseren umgebuchten Helikopter Flug machen. Auch wenn dies pedantisch klingt, war dies eins der absoluten Highlights der Reise. Das Wetter war wunderschön, die Rundtour startete am Harry Reid Flughafen. Wir flogen über den Hoover Damm, landeten im Grand Canyon, dort konnten wir einen kleinen Spaziergang machen und es gab amerikanischen Champagner zum anstoßen. Diese Abwechslung, den Grand Canyon vom Helikopter und zu Fuß zu sehen war absolut perfekt.

Am nächsten Morgen ging es auch schon weiter in Richtung Yellowstone.

Yellowstone:

Der Yellowstone-Teil hatte zwei große Schocks für uns: die deutlich kältere Temperatur im Vergleich zu allen Stopps vorher. (Obwohl man in Las Vegas die Außentemperatur kaum mitbekommt, da man ausschließlich in klimatisierten Räumen ist) und ab jetzt müssen wir uns selber fahren und dies auch nicht wenig!

Am ersten Tag sind wir die braune Route gefahren. Also vom Bozeman Flughafen nach Jackson Hole. Hier war auch unser erstes Hotel. Auf dem Weg dahin gab es schon erste Tier Highlights und Naturhighlights. Wir haben Bisons, Nashorn Pelikane, Wapiti und unseren neuen Favorit den Diademhäher gesehen. Und die ersten hydrothermalen Highlights waren die Mud Pools und der Dragons Mouth. Trotz zahlreicher Warnung meiner Mutter über das schlechte Essen hatten wir ein gutes Abendessen am Teton See bevor wir zu unserem Hotel gefahren sind.

Am nächsten Tag sind wir die blaue Route gefahren hier haben wir einen schwarz Bär gesehen und dann das große bekannte Highlight von Yellowstone: der old Faithful Geysir. Hier wollten wir noch mehr die geothermal Gegend anschauen, leider hat das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung gemacht und wir mussten weiter ziehen. Auf dem Weg zum Hotel haben wir dann aber noch einen american Eagle gesehen.

Am nächsten Tag das absolute Highlight: die geführte, auf Tieren fokussierte Tour mit einem Guide. Dies war die lila Tour auch bekannt als die Lower Loop, und der Guide Gary hätte es nicht besser machen können: wenn das Wetter gut war, zeigte er uns Foto Locations wie den Grand Canyon des Yellowstones oder die Black Basin Pools. Was Tiere angeht haben wir fast alles gesehen was man sich wünschen könnte, Harlequin Enten, den amerikanischen Adler, Braunbären, Marmots, Bighorn Schafe, Osprey und Sandhill Crane.

Außerdem gab Gary uns die Route für den nächsten Tag, um noch die letzten Highlights des Parks abzuarbeiten.

Diese Route war die rot Route, mit der Hoffnung, Wölfe in der Slough Creek zu sehen. Auf dem Weg hierhin waren wir noch bei den Mammoth Springs. Wir haben 4 Braunbären, eine Schwarzbärenmutter mit Cub, einen Chipmunk und unseren ersten Moose gesehen, leider kein Glück mit den Wölfen, dafür eine wunderschöne Route mit den Tower Falls als schönen Abschluss für diesen Reiseabschnitt. Und falls das nicht der gelungene Abschluss war, haben wir auf dem Weg zum Hotel das allererste Mal einen Bären ohne fremde Hilfe gesichtet.

Dieser Block war das absolute Highlight, interessanterweise hat meine Mutter, als sie das letzte Mal im Yellowstone war, keine Bisons gesehen, die für uns selbstverständlich waren. Hierbei hat etwas Recherche gezeigt, dass seit 1975 sich die Population im Yellowstone fast vervierfacht hat.(https://www.nps.gov/articles/bison-history-yellowstone.htm)

Am nächsten Tag ging es zurück zum Bozeman Flughafen und dies war dann der letzte Flug vor dem Heimflug.

Kalifornien:

Der Kalifornien Block war zwei geteilt. Erst 2 Nächte in San Fransisco, dann mieteten wir uns ein Auto und fuhren über mehrere Stopps nach Los Angeles.

Das 1 Hotel San Francisco war eins unserer Favoriten, es war nicht nur sehr einladend in der Ausstattung, sondern auch in der Location, direkt beim Ferry-Gebäude, somit konnte man immer eine schöne Aussicht über die Bucht von San Fransisco und die verschiedenen Piers genießen.

Die Tagesausflüge ließen sich auch praktisch mit der historischen Tram von hier starten, mit der sind wir zu der historischen Kabelbahn gefahren, und sind dann im nicht ganz historischen Hop on Hop Off Bus die üblichen Verdächtigen abgefahren, wobei die berüchtigte Golden Gate Brücke nicht enttäuschte.

Und schon ging der Kalifornien Road Trip los:
Erster Stop war über die Golden Gate Brücke zum Muir Park, der relativ kleine Park ist zurecht bekannt für seine Redwood Bäume.

Die Nacht haben wir in Napa verbracht, und die Route mit den Weinbergen genossen.


Der nächste Tag der nächste Park, und wir fuhren zu unserem letzten National Park: dem Yosemite Park. Dieser Park ist mehr bekannt für die tollen Aussichten über die 2 bzw 4 Wasserfälle, die man von unten oder von oben am Glacier Point sehen konnte. Unsere Explorer Cabin im Tenaya Hotel hat uns gefallen, es war praktisch gesehen ein nettes Tiny House im Wald, was dem Namen Explorer nur gerecht wurde, da an einem Tag Rehe vor der Haustür gegrast haben. S’mores waren auch eine Sache, die wir hier zum ersten Mal ausprobieren durften, das sind über dem Lagerfeuer selbst geröstete Marshmallows in einem Sandwich aus 2 Keksen und einer dünnen Scheibe Schokolade.

Danach ging es weiter und zwar in eine ganz andere Richtung, an den Strand nach Carmel-by-the-sea. Ein Must-see meiner Mutter, das ich zuvor nicht verstanden habe, danach jedoch umso mehr. Hier haben wir die Strandpromenade und die romantische Innenstadt genossen. Meine Mutter erinnerte sich noch von ihrer letzten Fahrt hier auf einer Privatstraße gefahren zu sein, die mit Villen und einer Aussicht über das Meer und dramatischen Zypressen Bäume.

Am nächsten Tag die zwei riesigen Highlights, zuerst eine Fahrt nach Big Sur zum Nepenthe Cafe mit einer wunderschönen Fahrt.

Auf dem Weg zurück nach Carmel, würden wir mit einem Problem konfrontiert: wir wollten Golfbälle von dem weltbekannten Golfplatz in Carmel namens Pebble Beach für meinen Vater kaufen wollten. Wo fährt man dorthin? Einfach mal zum Pebble Beach Golf Shop. Und hier war der sehr bekannte 17-Mile-Drive, bei dem man Eintritt zahlen musste, den wir  bei der Planung der Reise nicht gefunden hatten. Denn genau dies war die vorher genannte Privatstraße, an die sich meine Mutter von ihrem ersten Besuch erinnerte. Sie hat den Namen 17-Mile-Drive. Hier hat man die oben genannte Aussicht gesehen und Otter, Seelöwen und Kormorane.

Der letzte Stopp der Reise war eine Ranch außerhalb von Los Angeles. Hier hatten wir noch ein paar entspannte Tage, wo ich reiten war und wir die Natur genossen haben und zum Abschluss wilde Puten und das letzte Mal den amerikanischen Adler gesehen haben.

Am letzten Tag sind wir dann nochmal 3 Stunden nach LAX gefahren und von dort im Direktflug im Doppeldecker A380.

Klima und Temperatur Fazit:

 Tiefst TemperaturHöchsttemperaturRegentage pro MonatTatsächliche Temperatur
Washington DC13°22°924°-28°
New York City13°22°928°-24°
Toronto19°89°-14°
Las Vegas16°32°032°
Yellowstone-2°11-kA-6°-11°
Kalifornien10°27°010°-11°

Die Temperaturen waren zum Großteil sehr angenehm. Washington war heißer als geplant, teilweise haben wir und andere Touristen einen Sonnenschirm benötigt. Danach kann für uns der erste kleinere Temperatur Schock im kalten Kanada. Las Vegas war kein Problem, da wir uns zum Großteil innen unter klimatisierten Temperaturen befanden. Jedoch war danach der Schock in Yellowstone immer noch groß vor allem da der erste Tag kälter war als die restlichen. Kalifornien hatte uns aber auch überrascht, da wir mental mit der warmen Jacke und Mütze abgerechnet haben aber sie dann doch nochmal bei kälterem Seewind rausgezogen haben.

Fazit

4 Wochen maximaler Urlaub, in einem Land, das jeder kennt. Viele von den Highlights sind so weltbekannt, dass es schon fast komisch ist, sie live und in Farbe zu sehen.

Die Highlights waren die Nationalparks mit ganz am Anfang natürlich Yellowstone. Generell muss man auch die Freundlichkeit der Rangers erwähnen, die Infrastruktur der Parks und das Gemeinschaftsgefühl der Touristen. Gemeinsam die Natur und Tiere zu genießen ist unbeschreiblich.

Die Kartendaten beider Karten sind von OpenStreetMap und seinen Mitwirkenden und stehen unter der Open Database License (OdbL)


Kommentare

2 Antworten zu „Artikel USA-Reise Mai 2025“

  1. Avatar von Lea Pieler
    Lea Pieler

    Sehr interessant und schön geschrieben

  2. Tol! Scheint ja eine unglaublich intensive Reise gewesen zu sein!
    👍👍👍
    LG,
    Martin

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