Marie Kondo in meinem Leben

Vor Jahren habe ich auf meinem Smartphone gestöbert, welche Bücher mir zum Lesen empfohlen werden. Aufgeführt war dabei ein Buch von Marie Kondo über das Thema Aufräumen im eigenen Haus / in der eigenen Wohnung. Ich dachte mir, dass ich nach 11 Umzügen in meiner Ehe und bereits mehreren zu diesem Thema gelesenen Büchern, wohl Profi zu dem Thema wäre. Dieses Buch hatte allerdings herausragende Rezensionen bekommen und ich dachte mir, für den Preis von 9,99 € könnte ich nicht viel falsch machen. Bestenfalls 9,99 € in den Sand setzen und etwas Zeit.

Das Buch „Magic Cleaning“ von Marie Kondo hat mich gefangen genommen: Ich habe es möglichst schnell fertiggelesen und war begeistert von Ihren Vorschlägen zum Aufräumen meines Hauses. Es gab somit genug neue Ideen von Marie Kondo für einen Aufräum-Neuanfang in meinem Haus!

Mein „Erweckungserlebnis“ kam ziemlich am Anfang meiner Aufräumaktion: Ich hatte immer ein überquellendes Schrankabteil mit Blazern. Mir fiel nun siedend heiß auf, dass 5 davon Blazer waren, die ich wohl nur noch tragen würde, wenn man mich mit einer Waffe bedrohen würde und zwingen würde sie zu tragen. Trotzdem hatte ich diese bei den zig Umzügen mitgeschleppt und bewahrte sie immer noch auf. Diese entsorgte ich sofort. Nun hatte ich weitaus mehr Platz als nötig in meinem Kleiderschrank.

Für das Aufräumen nach Marie Kondo hatte ich in unserem Haus nur bei eigenen Sachen um die 6 Monate benötigt. Danach fragte ich mich, was ist aber nun mit den gemeinsamen Sachen? Marie Kondo schrieb, wenn die eigenen Sachen in Ordnung sind, werden Familienmitglieder oder Mitbewohner auch mitziehen. Und so kam es! Circa 2 Monate nachdem ich meine Sachen ins Reine gebracht habe, kam mein Mann auf mich zu und fragte mich, ob wir nicht unsere Gartenutensilien mal aufräumen wollen.

Zu diesem Thema ist zu sagen, dass mein Mann und ich uns deswegen immer stritten. Unsere Garage war übervoll und verkramt mit Gartenutensilien und wir besaßen einen sog. Gartenschrank, der noch voll gefüllt war. Weshalb stritten wir? Ich meinte, wir benötigten dringend noch ein Gartenhaus, um unserer Utensilien Herr zu werden. Mein Mann lehnte dies kategorisch ab. Spießbürgerlich war das seiner Meinung nach, niemals mit ihm. Nun, wir räumten nach Marie Kondo auf und es stellte sich heraus, dass wir keinesfalls ein Gartenhaus benötigen. Sogar unseren in die Jahre gekommenen Gartenschrank konnten wir entsorgen. Wir haben nun Schnellspanner auf einer Garageninnenseite angebracht und dort haben wir übersichtlich fast alle Gartengeräte angebracht.

Ich kenne einige Leute, denen es sicherlich helfen würde nach Marie Kondo ihr Haus / ihre Wohnung aufzuräumen. Die dies aber nicht erwägen, selbst zu tun. Dazu ist anzumerken, dass es im Würmtal bzw. im 5-Seen-Land sowie in München Aufräumprofis gibt, die von Marie Kondo persönlich ausgebildet wurden und einem gerne gegen Entgelt helfen. Nennen möchte ich in München Karina Anna Schmidt und im Würmtal bzw. Fünf-Seen-Land Stephanie Pfleiderer.

Autorin: Gabriele Mohl
Lektorat: Jürgen Mohl


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